Welches passt besser zu Ihnen?

Moosdach versus Sedumdach

Mit Moos oder Sedum können Sie Ihr graues Dach schnell, effizient und zu relativ geringen Kosten in ein nachhaltiges Gründach verwandeln. Doch was sind die Unterschiede zwischen Moosdächern und Sedumdächern? Sind Moosdächer genauso gut wie Sedumdächer? Und sind Moosdächer wirklich noch pflegeleichter als Sedumdächer? Wir werden Ihnen gerne alles darüber erzählen.

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Was ist Moos und was ist Sedum?

Moose sind Pflanzen, die aus Sporen und nicht aus Samen wachsen. Sie gedeihen am besten in Gebieten mit gemäßigtem Klima. Moose entwickeln sich zwar in feuchter Erde, können aber auch auf harten Oberflächen wachsen. So findet man sie auf steinigen Böden und auf Baumrinde. Moose eignen sich als Bodendecker (anstelle von Gras) oder um den Garten etwas grüner aussehen zu lassen.

Sedum ist eine sukkulente Pflanze. Sedum-Pflanzen können in allen Klimazonen und Wetterbedingungen überleben. Die Blätter von Sukkulenten haben eine Schutzschicht, die sie vor Kälte, Hitze und Trockenheit schützt. Die Blätter halten das Wasser zurück und nutzen es im Sommer. Das macht Sedum resistent gegen Trockenheit, auch wenn sie lange anhält. Die meisten Sedum-Arten bevorzugen einen Standort in voller Sonne.

Warum Moos oder Sedum auf dem Dach?

Bevor wir uns mit den Unterschieden befassen, weisen wir Sie zunächst auf die Vorteile von Moos oder Sedum auf Ihrem Dach und damit auf die Gemeinsamkeiten zwischen Moos und Sukkulenten hin. Ein grünes Dach aus Moos oder Sedum:

  • Dämmt: Mit Unterdachklima im Sommer kühler und im Winter wärmer.
  • Schalldämmung: Dies trägt zur Schalldämmung Ihres Hauses bei.
  • Fördert die Gesundheit: Moos und Sedum produzieren Sauerstoff auf Ihrem Dach und verbessern so die Luftqualität rund um Ihr Haus
  • Färbt die Umgebung: Ein begrüntes Dach mit blühenden Moosen oder Sukkulenten bringt Farbe in Ihr Haus und Ihr Wohnumfeld.
  • Ist langlebig: Bei guter Pflege hält ein Gründach aus Moos oder Sedum zwei- bis dreimal so lange wie ein herkömmliches graues Dach.

Was sind die Unterschiede zwischen einem Moosdach und einem Sedumdach?

Wenn Sie die isolierende Wirkung einer Dachbegrünung nutzen wollen, sollten Sie sich lieber für ein Sedumdach als für ein Moosdach entscheiden. Einschließlich der Unterkonstruktion sind Sedumdächer dicker als Moosdächer. Daher isolieren Sedumdächer besser als Moosdächer. Sedumdächer halten auch das Wasser besser zurück als Moosdächer. In der dünnen Moosschicht eines Moosdaches verdunstet das Wasser schneller als in der dickeren Sedumschicht eines Sedumdaches. Aufgrund dieser schnelleren Verdunstung des Wassers trägt ein Moosdach im Sommer auch weniger zur Kühlung bei als ein Sedumdach. Je langsamer das Regenwasser auf Ihrem Gründach verdunstet, desto länger hält die kühlende Wirkung auf Ihr Raumklima an.

Auch die Haltbarkeit von Moosdächern ist fraglich. Moose sind weniger widerstandsfähig gegen extreme Witterungsbedingungen wie Hitze, Trockenheit und Frost als Sukkulenten. Das bedeutet, dass ein Moosdach nach heißem und trockenem Wetter durchaus austrocknen kann. Wir sehen, dass das Moos dann hart und schwarz wird und sich von der Unterstruktur löst. Nach einer solchen warmen und trockenen Periode kann das Moos sogar ganz oder teilweise verschwinden.

Theoretisch erfordert ein Moosdach weniger Pflege als ein Sedumdach. Denn im Gegensatz zu Sukkulenten muss Moos nicht gedüngt werden. Eine regelmäßige Kontrolle auf unerwünschte Kräuter und das Funktionieren der Drainage ist jedoch bei einem Moosdach ebenso notwendig wie bei einem Sedumdach.

Hält Ihre Dachkonstruktion ein Sedumdach nicht aus? Dann könnte ein Moosdach aufgrund seines deutlich geringeren Gewichts das Richtige für Sie sein.

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